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Gewohnheiten geben Trost.Manchmal.

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  Auch kleine Gewohnheiten trösten aus: Trauern erlaubt   Da sitzen sie mir gegenüber am Tisch. Der Mann, der um seine verstorbene Frau trauert, und seine Schwester. Sie erzählen und ich höre zu. Erinnerungen werden lebendig und plastisch erzählen sie, was ihnen wichtig war. Und welche Gewohnheiten sie miteinander verbanden. Jeden Mittwochabend saßen sie seit Jahren hier an diesem Tisch - zu viert. Zwei Stunden miteinander reden, lachen. Ab und zu haben sie Doppelkopf gespielt. Das haben sie auch nicht aufgegeben, als ihre Krankheit immer schlimmer wurde.  Ob sie das weitermachen wollen, frage ich sie. Natürlich, antworten beide wie aus einem Mund. Das tut mir gut, sagt er. Warum sollen wir das jetzt aufgeben? Gute Gewohnheiten helfen. Sie sind wie ein Geländer, an dem man sich festhalten kann, wenn der Weg schwieriger wird oder man Angst vor dem nächsten Schritt hat. Michael Geisler www.trauerredner-geisler.com www.trauerredner.institute

Trauern ist seelische Schwerstarbeit

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  Trauern ist seelische Schwerstarbeit Ein Interview mit Pastor Michael Geisler, Siegen über Trauern, Trösten und mehr. ap Siegen. .Trauer gehört zum Leben dazu - und kann für die Hinterbliebenen mitunter sehr intensiv und schmerzhaft sein, weiß Pastor und Therapeut Michael Geisler. Um den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten, braucht es aus Sicht des Siegener Theologen nicht nur Zeit, sondern auch tröstende Worte und feste Rituale. Mit der Siegener Zeitung sprach er über das Trauern und Trösten. Herr Geisler: Was ist Trauer? » Trauer gehört zum Leben dazu. Sie hilft dabei, den Verlust eines nahestehenden Menschen zu bewältigen - und ist auch eine Form der Liebe, der Wertschätzung und Verbundenheit mit dem Verstorbenen. Wie wichtig sind wiederkehrende Gedenktage wie der Totensonntag für die Trauerbewältiqunq? Sehr wichtig. Gedenktage bieten einen konkreten Anlass für tröstliche Wiederholungshandlungen, sind sozusagen ein heilsames Ritual. Ich vergleiche das gerne mit einem Trepp